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DRF Luftrettung gewinnt Ausschreibung in Magdeburg

13.10.2017

Magdeburg (SAH) ::  Die Entscheidung ist gefallen: Die DRF Luftrettung wird die Luftrettungsstation in Magdeburg für weitere sechs Jahre betreiben. Dies ist das Ergebnis einer vom Landesverwaltungsamt Halle durchgeführten europaweiten Neuausschreibung der Station. Die neu vergebene Konzession für die Primär-Luftrettung in Sachsen-Anhalt gilt für den Zeitraum 01.01.2018 bis 31.12.2023.

Der Magdeburger Rettungshubschrauber “Christoph 36“ im Flug

Der Magdeburger Rettungshubschrauber “Christoph 36“ im Flug

Foto: DRF Luftrettung

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„Wir danken dem Landesverwaltungsamt Halle für das uns entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns, die Luftrettung auch an unserer zweiten Luftrettungsstation in Sachsen-Anhalt – nach Halle – weiter fortführen zu dürfen“, betont Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung. 679 Einsätze im ersten Halbjahr 2017 machen deutlich: Der Magdeburger Hubschrauber leistet einen wichtigen Beitrag zur notfallmedizinischen Versorgung der Menschen in der Region.

Die Magdeburger Luftrettungsstation ist die Heimat von „Christoph 36“, der von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang als schneller Notarztzubringer und für den Transport von Notfallpatienten in Kliniken bereit steht.

Bereits seit dem Jahr 2006 wird die Station Magdeburg von der DRF Luftrettung betrieben

Bereits seit dem Jahr 2006 wird die Station Magdeburg von der DRF Luftrettung betrieben

Foto: Jörn Fries

Er ist mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten/Notfallsanitäter besetzt und nach Alarmierung innerhalb von zwei Minuten in der Luft. „Die erneute Vergabe der Konzession an die DRF Luftrettung ist ein Beleg für die zuverlässige Arbeit und das große Engagement unserer Besatzungen in Magdeburg“, freut sich Dr. Peter Huber.

Neuer Hubschraubertyp kommt

Zum Start der neuen Konzession wird die Station ein Luftfahrzeugmuster der neuesten Generation in Betrieb nehmen: eine H135. Erst vor Kurzem hat die DRF Luftrettung die ersten drei Maschinen dieses Typs in Empfang genommen.

Erst kürzlich wurden die ersten beiden H135 der DRF Luftrettung zum Operation-Center am Baden-Airpark überführt

Erst kürzlich wurden die ersten beiden H135 der DRF Luftrettung zum Operation-Center am Baden-Airpark überführt

Foto: DRF Luftrettung

Die neueste und leistungsfähigere Variante der bisher in Magdeburg eingesetzten EC 135 zeichnet sich vor allem durch das hochmoderne Cockpit mit Avionik-System und einer verbesserten satellitengestützten Navigation aus. Eingebaut sind auch ein Kollisionswarngerät, das den Piloten an Bord in der Luftraumbeobachtung unterstützt, sowie ein Hinderniswarngerät. Damit treibt die DRF Luftrettung den Generationenwechsel bei ihren Hubschraubern weiter voran und unterstreicht ihren Willen, die Entwicklung der Luftrettung zum Wohle der Patienten weiter zu fördern.

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Quelle(n):
Pressemitteilung “Magdeburger Hubschrauber bleibt rot-weiß“ der DRF Luftrettung vom 13.10.2017

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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