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KST Frankfurt am Main wird zum 30. September aufgelöst

29.09.2017

Frankfurt am Main (HES) ::  Die Koordinierungsstelle für Sekundärtransporte (KST) Hessen bei der Branddirektion Frankfurt am Main wird zum morgigen 30. September 2017 aufgelöst. Dies haben mehrere Informanten unabhängig voneinander rth.info mitgeteilt. Ab dem 1. Oktober 2017 werden die bodengebundenen Intensivtransporte mit Intensivtransportwagen (ITW) und die luftgebundenen mit Intensivtransporthubschraubern (ITW) und in besonders eiligen Fällen mit Rettungshubschraubern (RTH) von den örtlichen Integrierten Leitstellen koordiniert. Dies gilt auch für länderübergreifende Intensivtransporte. Hintergründe für die Auflösung seien Finanzierungsprobleme der Arbeit der KST. Inwieweit die Auflösung der KST allerdings zu Mehrkosten bei den regionalen Leitstellen führen wird, könne man derzeit noch nicht abschätzen, heißt es gegenüber rth.info.

Die beiden hessischen ITH “Christoph Gießen“ (im 24-Stunden-Betrieb) und “Christoph Mittelhessen“ (im Tagbetrieb) werden ab Sonntag gemeinsam von der Integrierten Leitstelle in Gießen koordiniert, wie Günther Lohre, CEO der Johanniter Luftrettung, am heutigen Freitagnachmittag auf Anfrage von rth.info mitteilte. rth.info wird diese interessante Entwicklung weiter beobachten.

Der Dual-Use-ITH “Christoph Gießen“ wird ab 1. Oktober auch für Intensivtransporte von der Leitstelle Gießen koordiniert (hier eine Nachtaufnahme aus dem März 2017)

Der Dual-Use-ITH “Christoph Gießen“ wird ab 1. Oktober auch für Intensivtransporte von der Leitstelle Gießen koordiniert (hier eine Nachtaufnahme aus dem März 2017)

Foto: Jörn Fries

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Auch der ITH “Christoph Mittelhessen“ wird künftig von der Leitstelle Gießen für Intensivtransporte – auch länderübergreifend – alarmiert (Aufnahme aus dem September 2017)

Auch der ITH “Christoph Mittelhessen“ wird künftig von der Leitstelle Gießen für Intensivtransporte – auch länderübergreifend – alarmiert (Aufnahme aus dem September 2017)

Foto: Jörn Fries

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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