“Christoph 31“: Neue Umbau-Pläne in Berlin-Steglitz
08.04.2017
Berlin (BLN) :: Beim Berliner Rettungshubschrauber “Christoph 31“ stehen Umbauten an – und die Pläne dafür konkretisieren sich mittlerweile. Seitdem rth.info am 17.11.2015 über das Thema berichtet hatte, hat sich eine nun favorisierte Umsetzungsvariante herauskristallisiert. Das berichtet Karla Rabe in der “Berliner Woche“ in einem Artikel vom Dienstag:
“Die jetzt vorgesehene offene Bebauung passe besser in das grüne Umfeld [...]. Später sei eine Bepflanzung geplant. Damit würden die Einwände des Bezirks berücksichtigt. [So] sehen die aktuellen Planungen einen Landeplatz über der Paul-Schwarz-Promenade vor. Geplant ist, den jetzigen Hubschrauber-Landeplatz noch ein paar Meter anzuheben und auf Säulen in Richtung Teltowkanal über die Promenade zu bauen. Es entsteht ein weiterer Stellplatz.“
Der Artikel enthält auch Aussagen, die unzutreffend sind – namentlich die Behauptung, “Christoph 31“ fliege grundsätzlich keine Patienten und der Betrieb des Rettungshubschraubers werde während der Bauzeit eingestellt. Richtig ist, dass die Transportquote des “Christoph 31“ in Vergleich zu anderen Stationen sehr niedrig ist (und dass natürlich von den transportierten Patienten viele in andere Kliniken gebracht werden als die Charité), und dass für die Bauzeit kein Flugbetrieb ab Steglitz stattfinden dürfte, sondern von einem Ausweichlandeplatz.
Der Artikel gibt einen Ausblick auf die nächsten Schritte, bis der Promenaden-Landeplatz in Betrieb gehen kann:
“Wenn das Wasser- und Schifffahrtsamt seine Zustimmung gegeben hat, könnte der Ausbau des Landeplatzes beginnen. Auf neun bis zwölf Monate wird die Bauzeit geschätzt.“
Viele tausend Einsätze flog “Christoph 31“ bereits von dem Hubschrauberstandort an der Charité in Steglitz – ohne nennenswerte Zwischenfälle. Auch von anderen Hubschraubern, die Patienten in die Klinik brachten oder von dort in andere Krankenhäuser verlegten, sind keine Zwischenfälle bekannt geworden. Angesichts des hohen Flugaufkommens erscheint eine Ertüchtigung und der angestrebte Ausbau der Flugbetriebsfläche jedoch als sinnvolle infrastrukturelle Investition in die Notfallversorgung der Hauptstadt.
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“Christoph 31“, hier Ende 2016 mit einer Ersatzmaschine
Foto: Sven Heß
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