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Verletzte bei Unfall von italienischem Zivilschutzheli

05.03.2017

Mailand (I) ::  In Italien ist heute Mittag ein Rettungshubschrauber des Zivilschutzes aus der Region Trentino (TN / Provincia autonoma di Trento) bei einem Lawineneinsatz verunfallt. Bilder von der Unglücksstelle zeigen die Maschine, wie sie erheblich beschädigt auf der Seite liegt. Auf dem Bild ist die rot-gelbe Maschine inmitten eines verschneiten Abhangs in schlechten Sichtverhältnissen erkennbar. Das CNSAS (Corpo Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico – nationale Alpin- und Höhlenrettung) berichtet via facebook von dem Unfall. Diverse italienische Medien berichteten heute ebenfalls. Zu der mehrköpfigen Besatzung sei in diesem Fall ein Bergretter und ein Mitglied einer Hundestaffel hinzugekommen. Sie hatten demnach zwei Skibergsteigern zu Hilfe eilen wollen, die von einer Lawine erfasst worden seien.

Sowohl die Lawinenopfer als auch die verunfallte Crew seien schlussendlich gerettet worden. Hierzu sei, neben weiteren Kräften der Bergrettung, ein weiterer Hubschrauber der Provinz Trentino, sowie der “Aiut Alpin“-Hubschrauber hinzugezogen worden.

Der Webseite www.ladige.it zufolge handele es sich um eine Maschine des Typs Agusta-Westland AW 139 mit der Kennung I-TNCC. Die Unfallstelle befinde sich nahe Madonna di Campiglio, an einem Hang des Monte Nambino, der wiederum ein Vorgipfel der Cima Laste ist. Nächstgrößere Stadt ist Trient (Trento).

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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