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Überraschender Wechsel im Vorstand der DRF Luftrettung

27.10.2016

Filderstadt (BWÜ) ::  Am gestrigen Mittwochabend (26.10.2016) erreichten den Verfasser erste Informationen, nach denen Steffen Lutz nicht mehr Vorstandsmitglied der DRF Luftrettung sei. Am heutigen Donnerstag (27.10.2016) verschickte die DRF Luftrettung dann eine dünne Pressemitteilung, in der sie den überraschenden Wechsel im Vorstand kundtat. Unter der Überschrift “Neuer Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG“ heißt es darin kurz und bündig: “In seiner gestrigen Sitzung [FRI: am 26.10.2016] hat der Aufsichtsrat der DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG Dr. Peter Huber zum neuen Vorstand ernannt. Dieser löst Steffen Lutz ab, dessen Vorstandstätigkeit am 26. Oktober 2016 endete.“ Gründe für das sofortige Ausscheiden von Steffen Lutz wurden nicht genannt, auch auf Nachfragen von rth.info gab man sich bei der DRF Luftrettung wortkarg.

Steffen Lutz war von 2009 bis zum 26. Oktober 2016 Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gAG

Steffen Lutz war von 2009 bis zum 26. Oktober 2016 Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gAG

Foto: DRF Luftrettung

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Das Ausscheiden des gelernten Bankkaufmanns und studierten Dipl. Betriebswirts (FH) Steffen Lutz, der 1997 als Leiter Innendienst der damaligen Deutschen Rettungsflugwacht e. V. anfing, 2003 zum Geschäftsführer der DRF e. V. ernannt wurde und seit 2008 das Amt des Vorstandes der DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG und zugleich Geschäftsführer der Tochtergesellschaft ARA Flugrettungs-GmbH innehatte, kam zumindest für Außenstehende völlig unerwartet und wirft naturgemäß Fragen über die künftige Ausrichtung der DRF Luftrettung auf.

Nachfolger Dr. Peter Huber ist 62 Jahre alt, war bisher als Leiter des in den letzten Jahren zurückgefahrenen Ambulanzflugbetriebs und Leiter des Zentralen Projektmanagements für die DRF Luftrettung tätig. Im neuen Vorstand der DRF Luftrettung übernimmt Dr. Huber den gleichen Aufgabenbereich wie zuvor Lutz und teilt sich die Arbeit mit Dr. Hans Jörg Eyrich, der weiterhin dem Vorstand der DRF Luftrettung angehört. Dr. Huber ist Arzt und Berufspilot (Fläche) und war vor seiner Tätigkeit für die DRF unter anderem bei der Luftwaffe aktiv.

Dr. Peter Huber ist seit dem 26. Oktober 2016 Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gAG und folgt damit Steffen Lutz

Dr. Peter Huber ist seit dem 26. Oktober 2016 Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gAG und folgt damit Steffen Lutz

Foto: DRF Luftrettung

Dr. Hans Jörg Eyrich gehört weiterhin dem Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gAG an

Dr. Hans Jörg Eyrich gehört weiterhin dem Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gAG an

Foto: DRF Luftrettung

Autor

Quelle(n):
Pressemitteilung “Neuer Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG“ der DRF Luftrettung vom 27.10.2016

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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