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ÖAMTC-Maschine als Lifeliner-Reserve

09.10.2016

Lelystad (NL) ::  Anfang September war ein nicht alltäglicher Rettungshubschrauber in den Niederlanden zu sehen. Dabei handelte es sich um eine „Christophorus EC 135 T2“ des österreichischen Betreibers HeliAir, die für ein wenige Wochen am Flughafen Lelystad stationiert war.

Die Firma „ANWB – Medical Air Assistance“, Betreiber der niederländischen RTHs „Lifeliner“, hat an diesem Flughafen ihren Hauptstützpunkt. Dort wird stets eine EC 135 als zusätzliche Maschine vorgehalten, die als Reserve für die vier betriebenen Rettungshubschrauber, für Schulungsflüge und für spezielle Veranstaltungen genutzt wird.

Um einer Wartung nachkommen zu können, traf man die Entscheidung, auf einen externen Ersatz zurückzugreifen. Es wurde für diesen Zeitraum ein Hubschrauber aus der Flotte des ÖAMTC gemietet, dabei handelte es sich um die EC 135 mit der Kennung „OE-XEJ“ des Betreibers HeliAir.

Am 23. September war der kurze Auslandsaufenthalt bereits wieder beendet und der Hubschrauber wurde zurück nach Österreich geflogen. Für den genannten Zeitraum kam die Maschine jedoch offensichtlich nicht als Rettungshubschrauber zum Einsatz.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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