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PrimAIR-Leitfaden und -Ergebnisband erschienen

27.09.2016

Köln (NRW) ::  Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Sicherheitsforschungsprogramms der Bundesregierung geförderte Forschungsprojekt PrimAIR (rth.info berichtete mehrfach) ist inzwischen abgeschlossen. PrimAIR untersuchte in den Jahren 2012 bis 2015, ob eine luftgestützte Primärrettung auch als Alternative zum bodengebundenen Rettungsdienst implementiert werden kann. Luftrettungsmittel könnten dann größere Gebiete abdecken und Patienten vom Notfallort auf direktem Weg in die für sie geeigneten Kliniken transportieren.

Die Potenziale, Grenzen und Anforderungen an solch ein luftgestütztes Primärrettungssystem wurden in den letzten Jahren erforscht, die Forschungsergebnisse nun in zwei aufeinander aufbauenden Bänden veröffentlicht. Diese sind im Buchhandel oder direkt bei book-on-demand.de erhältlich.

Liegen jetzt vor: die beiden PrimAIR-Forschungsbände

Liegen jetzt vor: die beiden PrimAIR-Forschungsbände

Foto: Jörn Fries

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Der 224-seitige Band “Die PrimAIR-Luftrettung als Zukunft der Notfallrettung im dünnbesiedelten Raum. Ergebnisse – Simulation einer Umstrukturierung“ (ISBN 978-3-86450-257-3) stellt die Methodik und die Ergebnisse einer simulierten Umstrukturierung am Beispiel der Modellregion Mecklenburg-Vorpommern vor. Er gibt differenzierte Antworten auf die Frage, ob ein luftgestütztes Notfallrettungssystem in dünn besiedelten Gebieten eine Alternative zu einem bodengebundenen System darstellt.

Der 96-seitige Leitfaden “Die PrimAIR-Luftrettung als Zukunft der Notfallrettung im dünnbesiedelten Raum. Leitfaden – Vorgehensweise zur Umstrukturierung“ (ISBN 978-3-86460-256-6) bietet den für den Rettungsdienst Verantwortlichen eine Entscheidungshilfe und Anleitung, wie man Notfallrettung in strukturschwachen Gebieten effizienter gestalten kann.

Luftgestützte und bodengebundene Notfallrettung ergänzen sich schon heute optimal, ...

Luftgestützte und bodengebundene Notfallrettung ergänzen sich schon heute optimal, ...

Foto: Jörn Fries

..., wie diese beiden Beispiele aus Ostwestfalen-Lippe zeigen (im Bild zu sehen jeweils auch der Bielefelder RTH “Christoph 13“)

..., wie diese beiden Beispiele aus Ostwestfalen-Lippe zeigen (im Bild zu sehen jeweils auch der Bielefelder RTH “Christoph 13“)

Foto: Jörn Fries

Weitere Informationen zum Projekt PrimAIR und zu den beiden Publikationen entnehmen Sie bitte den Links im Kontextbereich dieser News.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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