Jade-Weser-Airport: Zusätzlicher RTH vom ADAC eingesetzt
29.08.2016
Mariensiel (NDS) ::
Die ADAC Luftrettung gGmbH hat in den zurückliegenden Tagen vom Jade-Weser-Airport in Mariensiel einen zusätzlichen Rettungshubschrauber (RTH) eingesetzt. Dies bestätigte die Pressestelle des ADAC e. V. am Donnerstag (25.08.2016) auf Anfrage von rth.info. Unmittelbarer Anlass des zusätzlichen RTHs in Mariensiel waren die Jade-Weser-Airport Days 2016, die am 13. und 14. August 2016 auf dem dortigen Flugplatz stattfanden. Die Stationierung des RTHs wurde anschließend im Benehmen mit dem niedersächsischen Innenministerium um einige Tage verlängert.
Die als “RTH Jade-Weser“ bezeichnete Maschine vom Typ BK 117 – es handelte sich um die D-HDPS – wurde vom 13.-24. August im Tagbetrieb eingesetzt und unterstützte den in Sande stationierten RTH “Christoph 26“ in einer erweiterten Rettungsdienstbereitschaft, wie der ADAC mitteilte. Konkrete Einsatzzahlen teilte der Verkehrsclub allerdings auch auf Rückfragen nicht mit. Begründet wurde dies vom ADAC damit, dass die Einsätze des “RTH Jade-Weser“ ADAC-intern nur unter “Christoph 26“ erfasst worden seien.
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Der “RTH Jade-Weser“ flog vom 13.-24. August 2016 Einsätze vom Jade-Weser-Airport aus
Foto: Magnus Reinke
Der “RTH Jade-Weser“ flog auch Krankenhäuser in Bremen an
Foto: Magnus Reinke
Währenddessen startete “Christoph 26“ weiterhin von seiner Homebase am Nord-West-Krankenhaus in Sande aus zu seinen Einsätzen
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.