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Vor Sturmkulisse: Christoph 42 weiht neuen Landeplatz ein

17.06.2016

Schleswig (SH) ::  Der Rettungshubschrauber “Christoph 42“ aus Rendsburg weihte am 16.06.2016 den neuen Dachlandeplatz der Helios Klinik Schleswig ein. Der erste Anflug auf den neuen Kliniklandeplatz erfolgte im Rahmen der luftfahrtrechtlichen Abnahme zur Inbetriebnahme, die vor stürmisch-regnerischer Kulisse stattfand und den vor Ort befindlichen Fotografen eindrucksvolle Bilder ermöglichte.

Dachlandeplätze mit schnellem und sicherem Transfer der Patienten in die Notaufnahme erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in Deutschland. Nicht so indes bei den Anwohnern in Schleswig, die einem Pressebericht zufolge im Jahr 2014 verstimmt waren ob der bevorstehenden Errichtung des Dachlandeplatzes (siehe Weblink). Auch solche Proteste nehmen in Deutschland zu. Durchschnittlich etwa 120 Starts und Landungen pro Jahr erwarte die Klinik, hatte es in der Planungsphase geheißen. In genau einem Monat, am 16. Juli, soll der Betrieb in den ebenfalls neu errichteten Räumlichkeiten der Klinik aufgenommen werden. Die Klinik führt dazu ein Bautagebuch (siehe Weblink).

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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