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Piloten der Bundespolizei: Absturz bei Trainingsflug

26.02.2016

Bimöhlen (SH) ::  Die Crews der Rettungshubschrauber des Bundes im Norden haben einen schweren Verlust zu beklagen. Von der Bundespolizei-Fliegerstaffel Nord in Fuhlendorf bei Bad Bramstedt, welche die Piloten für mehrere Rettungshubschrauber stellt (u. a. für Hamburg und Siblin), ist am Donnerstagabend ein Polizeihubschrauber gestartet und in der Nähe der Fliegerstaffel, ein wenig östlich der A 7 abgestürzt. Zwei Besatzungsmitglieder seien ums Leben gekommen. Eine Person habe schwere Verletzungen erlitten, hieß es.

Das berichten von dem Unglück übereinstimmend der Norddeutsche Rundfunk sowie die SHZ. Der NDR zeigte erste Bilder und ein Video von der Unfallstelle. Es handelt sich um eine EC 135, die beim Aufprall stark zerstört wurde. Welche Kennung die Unglücksmaschine hatte, ist aktuell noch nicht bekannt geworden.

Das Luftrettungszentrum Hamburg-Wandsbek brachte online bereits die große Bestürzung zum Ausdruck, mit welcher die Nachricht dort aufgenommen wurde: “In großer Trauer übermitteln wir unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme“, hieß es dort.

Die EC 135 wird seit Mitte der 1990er Jahre weltweit mit sehr großem Erfolg bei Polizei und Rettungsdiensten eingesetzt. Sie gilt als ausgesprochen zuverlässig.

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Nachtrag vom 27.02.2016:

Offenbar handelt es sich bei dem abgestürzten Helikopter um die EC 135 mit der Kennung "D-HVBB". Auf Fernseh-Aufnahmen von der Unfallstelle war die Seriennummer "0146" erkennbar, die dieser Maschine eindeutig zuzuordnen ist.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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