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Neue Hubschraubertypen bei der ADAC Luftrettung

29.10.2015

München (BAY) ::  Nachdem bereits im Februar diesen Jahres die erste Maschine des Typs H145 als Nachfolgetyp der EC 145 von München aus zu ihrem ersten Luftrettungseinsatz abhob, wurde dieser Typ bis heute bereits an mehreren Standorten in Dienst gestellt: rth.info berichtete mehrfach. Es gibt bislang drei Stationen der DRF Luftrettung, an denen die H145 bereits erfolgreich im Einsatz ist. Es folgte nach dem ADAC-Standorten Murnau im Juni diesen Jahres der „Christoph Rheinland“. An seinem Standort am Flughafen Köln-Bonn hob ab dem 25.03.2015 erstmals die Maschine mit der Kennung „D-HYAC“ ab. Seit dem 26.08.2015 fliegt hier eine H145 mit der Kennung „D-HDOM“.

Die “D-HXBB“ in herbstlicher Stimmung im Einsatz, schon mit der Aufschrift “Christoph 25“. Die H135 ist anhand des geänderten Bumpers am Fenestron von Vorgängermodellen leicht zu unterscheiden

Die “D-HXBB“ in herbstlicher Stimmung im Einsatz, schon mit der Aufschrift “Christoph 25“. Die H135 ist anhand des geänderten Bumpers am Fenestron von Vorgängermodellen leicht zu unterscheiden

Foto: Frank Schumann

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Eine weitere Maschine vom Typ H145 soll laut Angaben der ADAC Luftrettung im Dezember in Sanderbusch in Dienst gestellt werden. Als „Christoph 26“ sind bereits mehrere Windentrainings mit dem neuen Hubschraubertyp durchlaufen worden, für den Einsatzfall wird allerdings noch die altbewährte BK 117 eingesetzt.

Die “D-HDOM“ am Flugplatz Bonn-Hangelar, wo die Helikopter der ADAC Luftrettung gewartet werden

Die “D-HDOM“ am Flugplatz Bonn-Hangelar, wo die Helikopter der ADAC Luftrettung gewartet werden

Foto: Frank Schumann

Neben den Umstellungen auf den neuen Typ H145 gab und gibt es zudem weitere Maschinenwechsel auf die neue H135, eine erweiterte und modifizierte Ausführung der Eurocopter (inzwischen Airbus Helicopters) EC 135. Bereits am 21. September erfolgte in Ingolstadt (Christoph 32) die Umstellung auf eine H135 (rth.info berichtete). In Siegen (Christoph 25) wurde eine Maschine vom Typ H135 bereits am 5.10.2015 in Dienst gestellt, am gestrigen Tage (28.10.2015) folgte dieser Maschinentyp an der Station in Wittlich (Christoph 10).

Windentraining an der Küste mit der “D-HYAE“ für den späteren Einsatz als “Christoph 26“. Gut erkennbar die Notschwimmer (popup floats)

Windentraining an der Küste mit der “D-HYAE“ für den späteren Einsatz als “Christoph 26“. Gut erkennbar die Notschwimmer (popup floats)

Foto: Christoph Stiegler

Kurz vor der Übergabe der neuen H135 an der Wittlicher Station: Die "D-HXBC"

Kurz vor der Übergabe der neuen H135 an der Wittlicher Station: Die "D-HXBC"

Foto: Tobias Klein

Ein weiterer Maschinenwechsel für Christoph 1 ist im Monat November vorgesehen, hier steht jedoch noch kein konkretes Datum fest.

Anmerkung der Redaktion

In der ersten Ausgabe dieser News stand zur Indienststellung der H145 in Köln noch das Datum 12.6. - allerdings kam die Maschine bereits am 25.3. erstmals dorthin, wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen.

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

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Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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