Berlin (BLN) ::
Zum 1. Januar 2016 übernimmt Günther Lohre die Geschäftsführung der Johanniter Luftrettung. Dies teilte die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. am gestrigen Mittwoch (02.09.2015) offiziell mit. Zurzeit ist Lohre hauptamtliches Mitglied des Landesvorstandes des JUH-Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar. Er wird aus diesem Amt zum 31. Dezember 2015 ausscheiden, um sich künftig bundesweit um den Ausbau der Marke “Johanniter Luftrettung“ zu kümmern. Lohres jetzige Stelle wurde bereits vor Längerem JUH-intern ausgeschrieben.
Der 63-jährige Lohre, der seit über 35 Jahren in verantwortlicher Position bei den Johannitern tätig ist, zunächst als Kreisgeschäftsführer in Köln und zuletzt als Landesvorstandsmitglied in Butzbach/Nieder-Weisel, kümmerte sich bereits in den 1980er Jahren um die Belange der Luftrettung, des Ambulanzflugdienstes und des Auslandsrückholdienstes.
Die Johanniter möchten sich künftig in der Luftrettung stärker positionieren und diesen Bereich weiter ausbauen. Zurzeit ist die Johanniter Luftrettung an den JUH-eigenen Standorten Gießen (“Christoph Gießen“), Reichelsheim (“Christoph Mittelhessen“) und Rostock (“Christoph Rostock“) mit einem eigenen Rettungs- bzw. Intensivtransporthubschrauber in die öffentlich-rechtliche Luftrettung eingebunden. An den ZSH-Standorten Brandenburg an der Havel (“Christoph 35“), Hannover (“Christoph 4“) und Siblin (“Christoph 12“) stellt man die HEMS TC, und in Köln (“Christoph 3“ und “Christoph Rheinland“) gehören Rettungsassistenten zum HEMS-TC-Pool. Sitz der Johanniter Luftrettung ist die JUH-Landesgeschäftsstelle Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar in Butzbach/Nieder-Weisel.
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Günther Lohre leitet ab 1. Januar 2016 die Johanniter Luftrettung als Geschäftsführer
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.
