Bethesda, MD (USA) ::
Im Juli hat der US-amerikanische Rüstungskonzern Lockheed Martin angekündigt, den traditionsreichen Hubschrauberhersteller Sikorsky Aircraft für neun Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Durch Steuervorteile reduziere sich der Preis auf ca. 7,1 Milliarden Dollar, teilte der Käufer mit.
Sikorsky baut weltweit bekannte Hubschraubertypen, die ganz überwiegend im militärischen Einsatz stehen, von denen aber eine nennenswerte Anzahl auch für Such- und Rettungseinsätze on- und offshore zum Einsatz kommt. Die wohl bekanntesten Helikoptertypen von Sikorsky sind die “Black Hawk“ sowie die S-76.
Lockheed hat anlässlich der Übernahme von Sikorsky eine extra Themenseite sowie eine Pressemitteilung online gestellt (siehe Weblinks). Die Übernahme solle bis Anfang 2016 abgeschlossen sein.
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Anmerkung der Redaktion
Aus redaktionellen Gründen stellen wir diese Nachricht später online als Sie es sonst von uns gewohnt sind. Wir bitten um Verständnis.
Themenseite von Lockheed
Foto: Screenshot von lockheedmartin.com
Ähnlich wie dieser “Black Hawk“ von Sikorsky erregte die Übernahme durch Lockheed viel öffentliche Aufmerksamkeit
Foto: Patrick Permien
Die S 76 (hier ein Symbolbild dieses Typs) war in frühren Jahren im deutschen Intensivtransport eingesetzt und kommt aktuell in der betrieblichen Offshore-Notfallversorgung zum Einsatz
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.