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Rot-weiße Hubschrauber täglich rund 100-mal im Einsatz

28.07.2015

Filderstadt (BWÜ) ::  Sie sind jeden Tag im Einsatz, um Menschen lebensrettende Hilfe zu bringen: Die Piloten, Notärzte und Rettungsassistenten der DRF Luftrettung. Im ersten Halbjahr 2015 leisteten sie von bundesweit 28 Stationen aus insgesamt 18.413 Rettungseinsätze, 87 mehr als im Vorjahreszeitraum.

In der Brust wird es eng, ein rasender Schmerz, die Luft bleibt weg: Herzinfarkt! Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 300.000 Menschen die lebensgefährliche Herzerkrankung. Je schneller diese Patienten notärztlich versorgt und in spezialisierte Kliniken geflogen werden, desto größer sind ihre Überlebenschancen. 15 Prozent der von der DRF Luftrettung 2015 versorgten Patienten waren von Herzinfarkten oder Schlaganfällen betroffen. Bei jedem zehnten Einsatz waren verunglückte Verkehrsteilnehmer auf die schnelle Rettung aus der Luft angewiesen. Bei rund 22 Prozent der Alarmierungen versorgten die Luftretter Patienten, die sich bei Stürzen in den eigenen vier Wänden oder bei Freizeitunfällen Verletzungen zugezogen hatten.

Aufgrund der zunehmenden Spezialisierung von Kliniken auf bestimmte Krankheitsbilder wird der Weg des Notfallpatienten in eine für ihn geeignete Klinik immer weiter. Häufig ist der Hubschrauber deshalb das schnellste Transportmittel: Jeder dritte von der DRF Luftrettung versorgte Notfallpatient wurde an Bord der rot-weißen Hubschrauber in eine Klinik geflogen.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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