Christoph Regensburg ab sofort mit H145 im Einsatz
30.05.2015
Regensburg (BAY) ::
Am gestrigen Freitag, den 29. Mai 2015, wurde an der Regensburger Luftrettungsstation eine H145 in Dienst gestellt.
Mit dem Wechsel in der Oberpfälzer Hauptstadt sind nun alle bayerischen Intensivtransporthubschrauber mit dem modernsten Hubschraubertypen aus dem Hause Airbus Helicopters ausgestattet.
Bisher ist „Christoph Regensburg“, der sowohl für Primär- als auch für Sekundäreinsätze im Raum Ostbayern und darüber hinaus eingesetzt wird, mit dem Vorgängermodell EC 145 zu seinen Aufträgen gestartet.
Gegen Mittag wurde die medizinische Ausrüstung aus der bisher eingesetzten Maschine „D-HDRZ“ vom Typ EC 145 in die dritte H145 der DRF Luftrettung, „D-HDSD“, umgeräumt. Kurze Zeit später wurde der „neue Christoph Regensburg“ bereits zum ersten Einsatz alarmiert.
Die H145 soll mit ihrem ummantelten Heckrotor bei Start- und Landevorgang für erhöhte Sicherheit sorgen. Zudem kann auf mehr Leistungsreserven zurückgegriffen werden.
Auch aus medizinischer Sicht bietet das neue Fluggerät wesentliche Vorteile: Das neu entwickelte und weitaus aufgeräumter wirkende Innenraumkonzept eröffnet dem Notarzt und seinem Assistenten völlig neue Möglichkeiten für einen optimalen Patientenkontakt in der Luft, da die medizinischen Gerät individuell angeordnet werden können.
Auch außerhalb Bayerns wird an einigen Standorten nach und nach auf das neue Hubschraubermuster gewechselt. Vorausgegangen ist der in Köln stationierte ITH „Christoph Rheinland“, folgen wird unter anderem der 24-Stunden-RTH „Christoph 26“ in Sande.
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Die neue H145 “D-HDSD“ als Christoph Regensburg einsatzklar.
Foto: Mario Stelzer
Kurz nach Inbetriebnahme der neuen Maschine wurde der Hubschrauber alarmiert.
Foto: Mario Stelzer
Bisher war der Regensburger Dual-Use-Hubschrauber in der Regel mit einer EC 145 im Einsatz, hier die D-HDRZ beim Landeanflug ans LRZ.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.