Zermatt (CH) ::
Besonders in den Gebirgsregionen wie in Zermatt pflegt die Bergrettung eine enge Zusammenarbeit mit den Rettern aus der Luft. Oftmals führt nur das eingespielte Teamwork zum gewünschten Einsatzerfolg.
Als „Pionier der Bergrettung“ wird der derzeitige Rettungschef von Zermatt, Bruno Jelk, bezeichnet. Dieser hat Anfang Dezember seinen Rücktritt zum Jahreswechsel bekannt gegeben.
Jelk prägte nicht nur mit verschiedenen Erfindungen wie dem „Dreibein“ die Bergrettung, für die er sich bereits seit 34 Jahren einsetzt. Auch als Lawinenexperte in Sotchi oder als Ausbilder in Nepal brachte er sich mit seinem umfangreichen Wissen ein und stand seinen Kollegen stets mit Rat und Tat zur Seite.
Mit der „Air Zermatt“, einem der größten Schweizer Hubschrauberbetreiber, war Jelk rund 700-mal im Einsatz. „Er war einer, der gesagt hat, was gemacht werden muss“, erklärt der CEO des Flugunternehmens Gerold Biner gegenüber der Schweizer Presse.
Auf die Erfahrung Jelks wird man jedoch in Zukunft nicht gänzlich verzichten müssen. So will er seine Projekte im Ausland fortführen und weiterhin als Bergführer aktiv sein. Sein Amt als Rettungschef in Zermatt wird Anjan Truffer übernehmen.
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Bergrettungsübung am Wilden Kaiser - “Christophorus 4“ im Einsatz
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.