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Guardia Civil: Heli stürzt bei Bergrettung ab – 3 Tote

24.08.2014

Madrid (ES) ::  Beim Absturz eines Hubschraubers der spanischen Polizeieinheit Guardia Civil sind am heutigen Sonntag drei Crewmitglieder tödlich verletzt worden. Das berichten die Nachrichtenagentur AFP sowie der spanische Radiosender RTVE. Die Guardia Civil veröffentlichte einen Tweet, der die Meldung grundsätzlich bestätigt (siehe Weblinks). Ein viertes Besatzungsmitglied sei bei dem Absturz unverletzt geblieben, da es vor dem Unfallzeitpunkt bereits ausgesetzt worden war, um einem in Not geratenen Bergsteiger zu Hilfe zu kommen, der sich verletzt habe.

Der Hubschrauber sei in den Bergen nahe der Gemeinde Maraña (Provinz Castilla y León, zu deutsch Kastilien und León) gegen neun Uhr morgens abgestürzt und habe Feuer gefangen. Bei den Toten handelt es sich um zwei Piloten und einen Bergretter. Der Verletzte, dem der Einsatz gegolten habe, sei von einem Rettungstrupp der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht worden.

Dass der Hubschrauber mit einer Felswand kollidiert sein könne, wurde als Unfallursache vermutet, aber nicht bestätigt. Die Bergrettung mit Hubschraubern ist eine Spezialaufgabe der Guardia Civil. Zum Einsatz kommen Hubschrauber der Typen EC 135 und BO 105. In der Luftrettung der Region sind zudem auch Maschinen des Typs Écureuil von Aérospatiale im Einsatz.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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