Halbjahresbilanz: Rettungsflüge auf Rekordniveau
30.07.2014
Filderstadt (BWÜ) :: Die Zahl der Rettungsflüge hat in den ersten sechs Monaten des Jahres sprunghaft zugenommen. Das ist das Ergebnis der im Juli von den beiden Luftrettungsbetreibern ADAC Luftrettung gGmbH und DRF Luftrettung gemeinnützige AG unabhängig voneinander vorgelegten Halbjahresbilanzen.
Demnach flogen die gelben Engel in den ersten sechs Monaten 27.356 Einsätze, die Rettungs- (RTH) und Intensivtransporthubschrauber (ITH) der DRF Luftrettung wurden 18.326-mal alarmiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies für die ADAC Luftrettung einen Zuwachs um sieben, für die DRF Luftrettung um sechs Prozent. Wie in den Jahren zuvor waren internistische Notfälle die häufigsten Ursachen für eine Alarmierung der Rettungshubschrauber, gefolgt von chirurgischen Notfällen.
Spitzenreiter ist einmal mehr “Christoph 31“ aus Berlin, der von Januar bis Juni 1.972 Einsätze verzeichnete, gefolgt von “Christoph Europa 1“ aus Würselen mit 1.174 und “Christoph 5“ aus Ludwigshafen mit 1.087 Einsätzen. Erst an fünfter Stelle folgt mit insgesamt 918 Einsätzen die DRFL-Station Halle, wo allerdings zwei ITH - “Christoph Halle“ und “Christoph Sachsen-Anhalt“ - stationiert sind.
Bezogen auf die Bundesländer flogen die “Gelben Engel“ die meisten Einsätze in Bayern (5.987), gefolgt von Rheinland-Pfalz (3.673) und Nordrhein-Westfalen (3.537); die rot-weißen Luftretter absolvierten die meisten Einsätze in Baden-Württemberg (4.827) vor Bayern mit 3.182 Einsätzen und Thüringen mit 1.816 Einsätzen. Welchen Beitrag der seit dem 28. Januar 2014 in Augsburg stationierte RTH “Christoph 40“ dazu leistete, war der ADAC-Pressemitteilung nicht zu entnehmen.
Der ADAC machte den milden Winter mit wenigen Nebellagen verantwortlich für den starken Anstieg der Einsatzzahlen insbesondere im ersten Quartal, die DRF Luftrettung verwies in ihrer Pressemitteilung auf die zunehmende Spezialisierung der Kliniken auf bestimmte Krankheitsbilder, was immer weitere Wege des Notfallpatienten in eine für ihn geeignete Klinik erforderlich mache.
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Allein in Deutschland wurden die rot-weißen Hubschrauber der DRF Luftrettung in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 18.326-mal alarmiert. Dies sind sechs Prozent mehr Rettungseinsätze als im Vorjahreszeitraum.
Foto: DRF Luftrettung
Im ersten Halbjahr 2014 konnten die Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung bei 27.356 Einsätzen (plus sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) insgesamt 24.689 Patienten helfen (hier zu sehen: der RTH “Christoph 28“ aus Fulda)
Foto: Jörn Fries
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- Quelle(n):
- ADAC-Pressemitteilung vom 18.07.2014 und DRF-Pressemitteilung vom 29.07.2014