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TCS auch bald für Baden-Württemberg im Einsatz?

07.05.2014

Birrfeld (CH) ::  In Baden-Württemberg gibt es derzeit keinen Rettungs- oder Intensivtransporthubschrauber, der auch nachts einsatzbereit ist. Ist jedoch bei Dunkelheit ein Luftrettungsmittel von Nöten, um Patienten in eine Spezialklinik zu fliegen oder in eine Klinik der höheren Versorgungsstufe zügig zu verlegen, wird die REGA aus dem Nachbarland Schweiz alarmiert – meist helfen die Stationen aus Basel oder Zürich aus.

Und genau an dieser Stelle geht der Konkurrenzkampf zwischen REGA und TCS (siehe Artikel-Chronologie) in die nächste Runde: nach Recherchen der Aargauer Zeitung will künftig auch der TCS nachts für Einsätze im Nachbarland abrufbar sein. Aufgrund seines Stationierungsorts in Birrfeld nahe der Deutschen Grenze ist Baden-Württemberg ein attraktiver Markt.

Derzeit laufe das Verwaltungsverfahren. Dass Interesse seitens des REGA-Konkurrentens besteht, bestätigten sowohl das Innenministerium Baden-Württembergs als auch der TCS. Weitere Details sind bisher noch nicht bekannt.

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Quelle(n):
Aargauer Zeitung

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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