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Stadt Köln hält an RTH-Standort Kalkberg fest

11.07.2013

Köln (NRW) ::  Am Dienstag, den 9. Juli befasste sich der Gesundheitsausschuss der Stadt Köln mit dem Angebot des Leverkusener Luftsportclubs (LSC), für die beiden Kölner Luftrettungsmittel “Christoph 3“ und “Christoph Rheinland“ eine neue Station auf dem Segelflugplatz Kurtekotten einrichten zu wollen (rth.info berichtete).

Einen Tag zuvor hatte der LSC sein überarbeitetes Angebot eingereicht. Die Kölner Stadtverwaltung prüfte dieses daraufhin intensiv und kam zu dem Ergebnis, dass ein Abweichen vom bisherigen Fahrplan abzulehnen sei. Gründe seien die erheblichen Risiken, die mit der Neuplanung verbunden seien. So wäre für die Stationierung der beiden Luftrettungsmittel eine vollkommen neue luftrechtliche Genehmigung vonnöten, zudem würden das Erstellen weiterer Gutachten sowie die gesetzlich vorgeschriebene Bürgerbeteiligung zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen führen. Auch die vom LSC errechnete Kostenersparnis wurde von der Verwaltung angezweifelt, zumal die Stadt Köln in den Standort Kalkberg bereits 2,2 Millionen Euro investiert habe.

Die Ausschussmitglieder folgten dem Rat der Verwaltung und lehnten das Angebot mit großer Mehrheit ab.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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