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RTH-Stationsneubau: Kurtekotten bringt sich in Position

29.06.2013

Köln (NRW) ::  Im Streit um die künftige Stationierung der beiden Luftrettungsmittel “Christoph 3“ (RTH) und “Christoph Rheinland“ (ITH) kommt erneut Bewegung. Laut einer E-Mail, die dem “Leverkusener Stadtanzeiger“ vorliegt, hat sich kürzlich der Vorstand des Leverkusener Luftsportclubs (LSC) an die Stadt Köln gewandt und den Segelflugplatz Kurtekotten als Alternativstandort ins Spiel gebracht. Hintergrund für die überraschende Offerte dürfte der Rückzug der Firma Bayer AG als Sponsor des Vereins sein, der sich nun nach neuen Einnahmequellen umschauen müsse.

Wie rth.info jüngst berichtete, könnte das verlockende Angebot allerdings zu spät kommen: Denn Mitte Mai erteilte die Kölner Stadtverwaltung die Baugenehmigung für die auf dem Kölner Kalkberg geplante Station. Avisierter Baubeginn ist bereits September. Kölns Stadtdirektor Guido Kahlen räumte dem LSC allerdings eine Frist bis zum 8. Juli ein. Bis dahin solle der Luftsportclub Stellung zu den luftrechtlichen Bedingungen nehmen sowie sein Angebot überarbeiten.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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