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Auch Bremens Luftretter funken nun digital

22.04.2013

Bremen (BRE) ::  Dem angestrebten Vorhaben des Bundes, die Funktechnik seiner Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) vom analogen Funk auf den neuen Digitalfunk umzurüsten, ist man jüngst wieder einen Schritt näher gekommen.

Nachdem die Bundeshauptstadt Berlin zum Jahreswechsel umgestellt hat, zieht nun das Land Bremen nach: Die beiden dort stationierten Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber „Christoph 6“ (RTH der ADAC-Luftrettung GmbH) und „Christoph Weser“ (ITH der DRF Luftrettung) wurden mit neuen Funkgeräten ausgestattet und ermöglichen eine Kommunikation mit der Leitstelle oder anderen Rettungsmitteln auf neuester digitaler Funktechnik. Diese soll den zwar meist funktionsfähigen, jedoch störungsanfälligen Analogfunk bald flächendeckend ablösen und mit einer besseren Gesprächsqualität sowie Abhörsicherheit punkten.

Sowohl der ADAC als auch die DRF Luftrettung rüsten nach und nach ihre gesamten Hubschrauber-Flotten auf die neue Technik um, was mit nicht unerheblichen Summen verbunden ist. Wie in der gemeinsamen Pressemeldung der zwei größten privaten deutschen Luftrettungsbetreiber deutlich wird, sind sich beide Organisationen jedoch sicher, dass die Umstellung eine Investition in die „Technik der Zukunft“ ist.

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Gemeinsame Pressemitteilung von ADAC und DRF Luftrettung vom 15.04.2013

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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