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Neue Leitstelle für Christoph 12

13.02.2013

Bad Oldesloe (SH) ::  Der am Luftrettungszentrum Siblin/Ahrensbök (Kreis Ostholstein) stationierte Zivilschutz-Hubschrauber “Christoph 12“ wird seit dem 4. Februar 2013 von der Integrierten Regional-Leitstelle (IRLS) Süd in Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) alarmiert. An diesem Tag übernahm die IRLS Süd auch die Verantwortung für den Kreis Ostholstein. Mit dem Moment des „Umroutens“ der Notrufe nach Stormarn endete zugleich die 42-jährige Geschichte der Eutiner Rettungsleitstelle. Die Entscheidung, dass sich Ostholstein an die IRLS Süd in Bad Oldesloe anschloss, hatte technische und finanzielle Gründe, wurden Teile der Eutiner Leitstellentechnik letztmalig bereits in den Jahren 1997/98 erneuert.

Die IRLS Süd der Kreise Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein, die im Bad Oldesloer Kreishaus untergebracht ist, koordiniert den Brand- und Katastrophenschutz sowie die Notfallrettung und den Krankentransport in den drei südöstlichen schleswig-holsteinischen Kreisen. Durch die IRLS Süd werden auf einer Gesamtfläche von 3.422 Km², in einer überwiegend ländlichen Struktur, insgesamt 622.309 Einwohner betreut. In den Sommermonaten kommen über 400.000 Urlaubsgäste hinzu.

Bereits am 1. März 2006 hatte die IRLS Süd ihren Betrieb am Standort Bad Oldesloe aufgenommen und war seither für die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg zuständig. Nachdem Anfang 2011 der Kreis Ostholstein seine Bereitschaft signalisiert hatte, seine Kreisleitstelle nach Bad Oldesloe zu verlegen, wurde Ende 2011 - nach vielen Gesprächen zwischen allen Beteiligten - die Zusammenlegung beider Leitstellen durch alle drei Kreistage beschlossen. Bereits kurze Zeit später, im Frühjahr 2012, wurde der Vertrag zur Zusammenlegung unterschrieben. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen konnte die IRLS Süd nun ihren erweiterten Betrieb am Standort Bad Oldesloe aufnehmen.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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