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Christoph Hessen: neue Station kurz vor Baubeginn

11.02.2013

Gießen (HES) ::  Dass der Standort des Intensivtransporthubschraubers „Christoph Hessen“ nach Gießen verlegt werden soll, ist bereits seit Längerem bekannt (rth.info berichtete). Nun steht das Projekt kurz vor dem Baubeginn. Auf einer ehemaligen Wertstoffannahmestelle soll die neue Station mit Hangar und Sozialräumen für den vorwiegend für Intensivverlegungen eingesetzten Hubschrauber entstehen.

Die dortigen älteren Gebäude wurden bereits abgerissen und der Bauplatz vom Kampfmittelräumdienst untersucht. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Bis die ersten Baumaschinen anrollen bedarf es jedoch noch einer Baugenehmigung.

Bisher sind die beiden Intensivtransporthubschrauber „Christoph Hessen“ und „Christoph Rhein-Main“ am Flugplatz Reichelsheim stationiert. Während „Christoph Hessen" tagsüber bis 21.00 Uhr einsatzbereit ist, fliegt „Christoph Rhein-Main" im 24-Stunden-Betrieb. Der Betrieb erfolgt durch den Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar der „Johanniter-Unfall-Hilfe“. Der Regionalverband (RV) Offenbach stellt anteilmäßig die HCM, ebenso wie die RV Rhein Main und Gießen sowie der Landesverband selbst. Der Hubschrauber und die Piloten werden bei der Heli-Flight gechartert.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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