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DRF Luftrettung stellt RTH für Offshore Windpark

20.12.2012

Husum (SH) :: 

Zum Jahreswechsel soll die DRF Luftrettung die notfallmedizinische Versorgung einer Windparkanlage in der Nordsee sicherstellen. Diese Information wurde am heutigen Tage durch eine Pressemitteilung des Windparkbetreibers DanTysk Offshore Wind (Joint Venture von Vattenfall Europe Windkraft GmbH und den Stadtwerken München GmbH) bekannt gegeben.

Als wesentlicher Bestandteil des Offshore-Rettungskonzeptes ist für die notfallmedizinische Versorgung und Rettung von verletzten Personen aus dem Baufeld DanTysk ein Rettungshubschrauber in 24-Stunden-Bereitschaft erforderlich. Nach einer vertraglichen Vereinbarung mit der DRF Luftrettung stellt diese einen speziell ausgerüsteten Hubschrauber (u.a. mit einer Winde) vom Typ BK 117 in Husum bereit. Die Maschine ist mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Winchoperator besetzt.

Die Windparkanlage befindet sich etwa 70km vor der Insel Sylt, der Hubschrauber kann die Anlage dadurch innerhalb von etwa 35-40 Minuten Flugzeit erreichen. Um diese Zeit sinnvoll überbrücken zu können, stellt die DRF Luftrettung ständig einen Rettungsassistenten vor Ort zur Verfügung. Dazu sagt Holger Grubel, Projektleiter des Offshore Windparks DanTysk:

"Überzeugt hat uns das verzahnte Gesamtkonzept der DRF Luftrettung, das nicht nur qualifiziertes Personal im Luftrettungseinsatz, sondern darüber hinaus einen Rettungsassistenten mit erweiterter Spezialausbildung rund um die Uhr im Baufeld bietet. Dieser ist befähigt bereits am Unfallort wichtige Hilfsmaßnahmen auszuführen und den Verletzen für den Transport vorzubereiten. Damit kann schon der Zeitraum bis zum Eintreffen des Hubschraubers zum Wohl des Verletzten sinnvoll genutzt werden, bis diese Person in kürzester Zeit in eine Klinik geflogen und weiterversorgt werden kann"

Die DRF Luftrettung hat in Schleswig-Holstein bereits im ca. 50 km nördlich von Husum gelegenen Niebüll (Christoph Europa 5), sowie im ca. 50 km südöstlich gelegenen Rendsburg (Christoph 42) Rettungshubschrauber stationiert, mit der Stationierung in Husum wird zum Jahreswechsel damit der dritte rot-weiße Hubschrauber in dieser Region im Einsatz sein.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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