Reichelsheim/Wetterau (HES) ::
Was rth.info vor Kurzem aus inoffiziellen Quellen erfuhr, bestätigte heute die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH): Das hessische Luftrettungsmittel "Christoph Reichelsheim" fliegt neuerdings mit geändertem Funkrufnamen. Die neue Bezeichnung der Luftretter am Behördenfunk lautet "Christoph Rhein-Main". Wie Katharina Gutsch (JUH) mitteilte, wolle man damit, so wörtlich, der "Verwechslung mit Reichelsheim im Odenwald" entgegenwirken.
Die JUH betreibt gemeinsam mit ihrem fliegerischen Partner, der Fa. HeliFlight, ein Luftrettungszentrum in Reichelsheim (Wetterau). Von dort aus starten der Intensivtransporthubschrauber (ITH) "Christoph Hessen" sowie der eingangs erwähnte "Christoph Rhein-Main" zu ihren Einsätzen. Zum Einsatz kommen dabei die in der deutschen Luftrettung eher wenig verbreiteten, vergleichsweise großen Helikopter der Typen AS 365 N (bzw. SA 365 C als Backup).
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Als "Christoph Reichelsheim" startete der hessische Intensivtransporthubschrauber - hier eine mehrere Jahre alte Aufnahme - bis 2011 der ITH "Christoph Hessen" & die Zusatzmaschine "Christoph Reichelsheim" an den Start gingen. Letztere wurde nun umbenannt
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.