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Christoph 22 Ulm: Sommerfest diesmal mit Bettenrennen

20.07.2012

Ulm (BWÜ) ::  Am vergangenen Samstag, den 14. Juli 2012, veranstalteten der Verein traumateam e.V. und die Crew des Ulmer Rettungshubschraubers "Christoph 22" gemeinsam mit dem Bundeswehrkrankenhaus (BwK) ihr traditionelles Sommerfest. Im Zentrum stand in diesem Jahr das 1. Ulmer Bettenrennen, eine lustige und farbenfrohe Gaudi angloamerikanischen Ursprungs, auf dem Gelände des Sportgeländes am Bundeswehrbad.

Insgesamt vierzehn Teams kämpften dabei in zwei Läufen à 500 Meter um die Podestplätze. Die Teams bestanden aus jeweils vier Läufern und einem "Patient" im selbst umgebauten und individuell dekorierten Bett. Sie hatten Gelegenheit, sich dem Publikum zwischen den beiden Rennen in einer Mottoparade zu präsentieren. Neben Schnelligkeit und Mut waren auch Kreativität und Ausdauer gefragt. Den Gesamtsieg holten sich "Die Latexfreien" von der OP-Gruppe des Bundeswehrkrankenhaus Ulm mit knappen Vorsprung vor dem Team "Die Fledermäuse" (HNO-Abteilung des BwK Ulm) und dem "Team Feuerwehr Ulm", das aus Mitgliedern der 1. und 5. Abteilung der Ulmer Feuerwehr bestand. Knapp geschlagen geben mussten sich die ausrichtenden Veranstalter vom Verein traumateam e.V., die jedoch einen Sekundenvorsprung vor den fünfplatzierten "Penzing Speed Devils" vom Sanitätszentrum Penzing ins Ziel retten konnten. Achtbar schlugen sich auch die Gastmannschaften vom ASB Ulm, der DLRG Ulm und von der Sanitätsstaffel Dornstadt.

Beim ersten Ulmer Bettenrennen standen jedoch nicht die Platzierung, sondern vor allem der Spaß und der Charity-Gedanke im Vordergrund, sollte der Reinerlös der Veranstaltung doch als Unterstützung bei der Anschaffung eines Krankenwagens für die Otavi Health Clinic in Namibia dienen. Dank der spendenfreudigen Besucher und der Unterstützung der Industrie konnten an den Ulmer Verein Support zweckgebunden 5.000,00 Euro übergeben werden.

Höhepunkte für Groß und Klein war neben dem Rennen auch der kurzzeitige Besuch des Ulmer Rettungshubschraubers "Christoph 22", der am späten Nachmittag seinen Standort vom BwK Ulm auf das Sportgelände verlegte und besichtigt werden konnte. Für die ganz Kleinen stand den ganzen Tag über sogar eine Rettungswagen-Hüpfburg des BRK bereit. Und das Notfall-Darstellungs-Team vom BRK Senden sorgte für zahlreiche geschminkte Kindergesichter. Mit einer "After Race Party" und Rockmusik der Band Hard@ttack klang das Sommerfest. Die Planungen für das 2. Ulmer Bettenrennen im kommenden Jahr haben bereits begonnen. Und aufgrund des Erfolgs in diesem Jahr ist mit einer noch größeren Teilnehmerzahl zu rechnen.

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

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