Ludwigsburg (BWÜ) ::
Die DRF Luftrettung fliegt wieder eine Maschine unter der Kennung "D-HNNN". Derselbe Helikopter vom Typ BK 117 war früher schon für die Vorgänger-Organisation Deutsche Rettungsflugwacht eingesetzt worden, jedoch damals noch unter der Kennung "D-HDDD". Anschließend war er dann in Österreich bei der Air Rescue Austria (ARA Flugrettung) im Einsatz, zumeist als "RK 2" in Reutte mit Bergetau und Außenspiegel. Dieses Zusatzequipment wird in Deutschland nicht mehr mitgeführt; aktuell fliegt die "D-HNNN" an der Stuttgarter Station.
Die neue Kennung dürfte Kennern der Szene durchaus bekannt vorkommen, war sie doch jahrelang einer BO 105 der Deutschen Rettungsflugwacht zugewiesen, die bis zur Ausphasung der BO 105-Flotte ebenfalls in der Rettung geflogen war.
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Die neue D-HNNN am Standort Pattonville bei Stuttgart
Foto: Patrick Saggau
Dieselbe Maschine im Einsatz in Österreich als OE-XAS
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.