Hartenholm (SH) ::
Der neue Notarzteinsatzhubschrauber (NEH) mit Standort Hartenholm sorgt weiter für Wirbel. Und das nicht nur, weil die Maschine seit ihrer Einweihung am 15.07. bereits Einsätze absolviert hat, wie von ihrem Betreiber erhofft. Bislang sperren sich die Kostenträger der Luftrettung dagegen, für die Einsatzkosten des NEH aufzukommen. Sie verweisen auf die bestehenden Standorte der Luftrettung, die sie für ausreichend halten. KBA e.V. will die Einsätze durch Sponsoren zwischenfinanzieren, bis diesbezüglich die erhoffte Einigung erzielt werden kann. Andernfalls droht dem zunächst auf 3 Monate befristeten Pilotprojekt wohl die Einstellung.
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Einweihung des NEH Hartenholm, im Hintergrund eine BO 105 der Fa. Wasserthal (Hamburg) zu Gast
Foto: Daniel Baumgart
Einweihung des NEH Hartenholm, im Hintergrund eine BO 105 der Fa. Wasserthal (Hamburg) zu Gast
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.