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2. HeliFlight-Standort nimmt Gestalt an (korr.)

21.07.2011

Reichelsheim/ Wetterau (HES) ::  Offenbar in diesen Tagen vollzogen wird die Inbetriebname des "Christoph Reichelsheim". Von Reichelsheim aus fliegt eine Maschine des Typs Dauphin als Rettungshubschrauber in der Primärrettung als zusätzliches Luftrettungsmittel mit einer Einsatzzeit von täglich 08:00 bis 21:00h.

Die HeliFlight kann seit diesem Jahr auf einen Pool aus drei Maschinen dieses Typs zurückgreifen. Das aktuellste Exemplar konnte die Firma aus der britischen Offshore-Fliegerei übernehmen: SA 365N Dauphin 2, Seriennummer 6131, Kennung D-HJUH.

Parallel dazu startet von Gießen aus der "Christoph Hessen" als reiner Intensivtransporthubschrauber (ITH). Christoph Hessen steht bislang, außer in der Erprobungsphase für Gießen im Winter, auch in Reichelsheim, und hieß auch lange Zeit "Christoph Reichelsheim".

Als Betreiber ist weiterhin der Landesverband der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (JUH) stationsverantwortlich.

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Nachtrag / Korrekturen:

Vom 23.07.2011: Offenbar beruhte die von uns vorgestern getroffene Aussage, "Christoph Hessen" werde mit der Inbetriebnahme von "Christoph Reichelsheim" nach Gießen verlegt, auf einem Missverständnis. Die Stationierung eines Luftrettungsmittels in Gießen ist demnach weiterhin geplant, jedoch stehen beide Rettungsmittel bis auf weiteres in Reichelsheim in der Wetterau am dortigen Flugplatz. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen und prüfen in Kürze auch alle weiteren Angaben in dem Artikel in diesem Zuge nochmals auf ihre Korrektheit.

Vom 25.07.2011: Es kristallisiert sich heraus, dass Gießen als Primär-Standort betrieben werden soll, Reichelsheim weiter als Sekundär-Luftrettungsstandort (Intensivtransport). Gegen einen Primär-Standort in Gießen bestehen jedoch auch Vorbehalte.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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