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Im Herbst Baubeginn für Christoph 11 in VS

28.06.2011

Villingen-Schwenningen (BWÜ) ::  Wie der "Schwarzwälder Bote" Anfang Juni berichtete, darf mit dem Baubeginn an der zukünftigen Station des Rettungshubschraubers Christoph 11 im Herbst gerechnet werden. Die Baugenehmigung liege seit September 2009 vor, schreibt das Blatt unter Verweis auf das Regierungspräsidium Freiburg.

Auf der Baar-Ebene zwischen den Stadtteilen Villingen und Schwenningen entsteht derzeit das neue Klinikum. Der "Schwarzwälder Bote" zitiert zu dem Bauvorhaben der neuen Luftretttungsbasis Peter Grabherr, den Sprecher der Schwarzwald-Baar-Klinikum GmbH:

"Ursprünglich hätte der Hubschrauber – wie bei vielen Kliniken üblich – auf dem Dach des Krankenhauses landen sollen, so Grabherr. Aus Kostengründen und wegen der Lärmbelästigung habe man aber davon abgesehen. So habe sich frühzeitig eine alternative Platzierung auf der Freifläche im Umfeld des Neubaus herauskristallisiert. »Es ist schließlich genügend Gelände vorhanden«, verdeutlicht Grabherr."

Bislang ist das Krankenhaus in Schwenningen innerorts beheimatet; so auch der Rettungshubschrauber "Christoph 11", der für den südbadischen Raum und das südliche Schwaben tagsüber bereit steht. Über die baulichen Planungen bezüglich der neuen Station berichtet der "Schwarzwälder Bote außerdem:

"Durch einen unterirdischen Tunnel werden Notfall-Patienten künftig vom Hubschrauberlandeplatz in die Notaufnahme des Zentralklinikums gebracht. Landeplatz, Hangar und Tankplatz sowie Büro- und Sozialräume sind schräg gegenüber dem Haupteingang geplant, der an der neuen Klinikstraße vom Hölzlekönig zum Kreisverkehr am Gewerbegebiet Auf Herdenen liegen wird. Der Tunnel führt unter der Straße durch."

Das beendet die jahrzehntelang bestehende derzeitige Situation, bei der Notfallpatienten stets die letzten Meter zwischen Landeplatz und Notaufnahme in einen bereitzustellenden Rettungswagen umgelagert werden müssen.

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Quelle(n):
Schwarzwälder Bote (kib) vom 03.06.11

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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