Greven (NRW) ::
Neue Station für Hubschrauber und Besatzung im Airportpark:
Die ADAC-Luftrettung GmbH hat ein rund 6200 Quadratmeter großes Grundstück im Airportpark direkt neben dem Flughafen Münster/Osnabrück gekauft. Bereits zum Ende des Jahres soll eine Investorengemeinschaft die neue Station von Christoph Westfalen fertiggestellt haben. Die Bautätigkeiten sollen noch im Mai beginnen.
Neben dem Hangar für die BK 117 bekommt die Crew einen ausreichend großen Sozialbereich in dem zweistöckigen Gebäude. Bisher war die 47-köpfige Mannschaft des ITH auf dem FMO-Gelände untergebracht. Laut ADAC-Luftrettung GmbH ist der neue Standort optimal für eine solche Rettungsstation. Der ITH aus Westfalen flog im letzten Jahr rund 766 Einsätze. Er ist einer von wenigen Intensivtransporthubschraubern in Deutschland die rund um die Uhr besetzt sind.
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Die Informationstafel bietet erste Einblicke was hier entstehen wird
Foto: Dirk Behrens
So sieht der Standort von Christoph Westfalen bislang aus: Auf dem Vorfeld des FMO ist er beheimatet
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.