Die S.O.S. Flugrettung war Mitte der 70er Jahre Betreiberin des "Christopher Friesland", dem Vorgänger des heutigen "Christoph 26" im ostfriesischen Sanderbusch.
Luftrettungsstation Sanderbusch
Foto: Johannes Dittrich
Gegründet wurde die S.O.S. Flugrettung von Ina von König, die am 6. September 1972 auch schon an der Gründung der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) in Baden-Württemberg beteiligt gewesen war, sich dort aber zurückgezogen hatte.
Ihren Flugbetrieb in Sanderbusch nahm die S.O.S. Flugrettung am 15.11.1979 mit einer Alouette III auf (Kennung D-HFRD). Im Jahr 1982 wechselte sie dort auf eine Maschine des Typs Bell 206 Long Ranger. Im Februar des Folgejahres ging der Betrieb der Station Sanderbusch auf die ADAC Luftrettung über; die S.O.S. Flugrettung zog sich aus Sanderbusch zurück.
Bell 206 Long Ranger der SOS Flugrettung
Foto: Archiv LRZ Christoph 26
Die S.O.S. Flugrettung stellte ihren Luftrettungsbetrieb aufgrund von Insolvenz ein.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.