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Faszination Luftrettung

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Vergangenheit

In einem auf die allerwichtigsten Fakten reduzierten Rückblick möchten wir Ihnen einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Luftrettungssystems Deutschlands geben. Ausführlichere Informationen finden Sie in den Betreibertexten sowie diversen Reportagen.

1952
1. hubschraubergebundener Luftrettungseinsatz Europas in Davos (CH) mit Hiller 360
1960
erste bodengebundene Notarztwagen in Deutschland, z.B. testweise in Hamburg
1968
Erste gelegentliche Rettung mit Hubschraubern in Deutschland wegen stark steigender Unfallzahlen
1970
Erster dauerhafter deutscher Rettungshubschrauber (RTH) Christoph 1 geht in Dienst
1970er
Aufbau eines Luftrettungsnetzes des Bundes (mit Hilfe von BGS und Luftwaffe)
1973
Erster Hubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht in Stuttgart, eine Alouette III
1979
S.O.S. Flugrettung nimmt "Christopher Friesland" in Dienst (mit SA 319 B Alouette)
1980
Am 16.09. endet der Aufbau des RTH-Netz des Bundes mit dem 18. RTH in Kempten
1981
Bis 1985 engagieren sich die Polizeiflieger Niedersachsen in Uelzen und Wolfenbüttel in der Luftrettung
1981
ADAC steigt mit neuem RTH in Bayreuth wieder in Ausbau der Luftrettung ein
1982
ADAC übernimmt einzige Station der S.O.S. Flugrettung mit neuem "Christoph 26" (01.02.)
1982
ADAC Luftrettung GmbH wird als 100%ige ADAC-Tochter gegründet
1987
Ein US-Helikopter wird vom ADAC in West-Berlin als "Christoph 31" stationiert (01.09.)
1990
Am 02.04. Stationierung eines RTH der IFA in Leipzig (erster RTH in neuen Ländern)
Ab 1990
Betrieb v. zunächst 9 Hubschraubern des SAR-Dienstes als Rettungshubschrauber
1993
Am 01.05. Stationierung des 1. NEH in Suhl (THÜ), später dann in Bad Doberan (MVP)
Ab 1998
Rückzug der Luftwaffe aus der Zivilluftrettung. BW-Sanitätsdienst bleibt in Koblenz und Ulm in Kooperation mit zivilem Partner (ADAC). SAR-Dienst bleibt in Bundeswehrhand.
2000
Gründung des Betreiberkonsortiums Team DRF mit Rotorflug, HSD, HDM und DRF
2003
ADAC stellt 2, Team DRF eine EC 145 in Dienst (Mainz, Senftenberg, M-Großhadern)
2006
Deutsche Rettungsflugwacht übernimmt mehrere Stationen, an denen zuvor Zivilschutz-Hubschrauber des Bundes geflogen waren
2008
Team DRF wird zu DRF Luftrettung
2019
H145 und EC 145 haben das Baumuster BK 117 vollständig abgelöst
2021
H145 "LUH SAR" löst im SAR-Dienst beim Heer die Bell UH-1D ab, Marine will bis 2023 die Sea King durch NH 90 NTH "Sea Lion" ersetzen

Die deutsche Luftrettung kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken

Die deutsche Luftrettung kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken

Foto: Olaf Tampier

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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